Sophie Scholl wurde am 9.Mai 1921 in Forchtenberg / Württemberg geboren, am 22. Februar 1943 in München zum Tode verurteilt und ermordet.
Wenn wir über die Weiße Rose sprechen, müssen wir von Sophie sprechen. Ihr Mut hat Tausende Menschen auf-und wachgerüttelt.
Sie kam im Mai 1942 nach München, um Biologie und Philosophie zu studieren. Dabei hat sie den Professor Kurt Huber getroffen, und mit ihm über philosophische und religiöse Fragen diskutiert. Im Sommer 1942 begann sie mit ihrem Bruder Hans und verschiedenen Freunden (Alexander Schmorell, Christoph Probst, Willi Graf) Flugblätter zu schreiben.
Für das sechste Flugblatt im Februar 1943 hatten sie ein Problem: sie hatten keine Briefumschläge mehr. So kam Hans auf die Idee, die Flugblätter in der Uni zu verteilen. Aber die meisten Mitglieder waren mit dieser Idee nicht einverstanden, weil es zu gefährlich war. In der Uni konnten sie kontrolliert. Aber Sophie sagte, sie wolle den Koffer den Koffer mitnehmen, falls eine Kontrolle kam, hatten es Frauen nämlich leichter.
Am nächsten Tag (den 18. Februar 1943) haben Hans und Sophie die Flugblätter verteilt, während alle Studenten in den Vorlesungen waren. Aber der Hausmeister hat sie gesehen und denunziert.
Bis zum 22. Februar bleiben sie im Gefängnis und warten auf ihren Prozess. Es kam schnell, weil die Nazis nicht wollten, dass die Menschen über diese Widerstandskämpfer zu sprechen beginnen. Zum Prozess kam der Richter, Roland Freisler, extra von Berlin nach München. 3 Stunden dauerte der Prozess. Im Publikum waren nur Nazis. Hans, Sophie, Christoph wurden am selben Tag hingerichtet.
Die letzten Worte von Hans waren: „ Es lebe die Freiheit!“
Und Sophie hat geschrieben: „So ein herrlicher Tag, und ich soll gehen. Aber was liegt an unserem Leben, wenn wir es damit schaffen, Tausende von Menschen aufzurütteln und wachzurütteln.“
Ohne die Geschwister Scholl wäre die Widerstandsgruppe die Weiße Rose nicht so wichtig gewesen, weil diese beiden Menschen meiner Meinung nach außerordentlich mutig und stark waren. Sie haben ihr Leben für das deutsche Volk aufgeopfert.
Und nun meine Frage, lieber Leser: hättest du dich so heldenhaft verhalten, wenn du an ihrer Stelle gewesen wärest?
Morgane Tome, Première
Ein einfühlsamer und objektiver Bericht, sehr gut geschrieben!
Doch wer kann die Frage am Schluss ehrlich beantworten?
Zivilcourage ist auch heute noch sehr wichtig. In vielen Länder wird man weiterhin mit Tod oder Gefängnis bedroht. Bei uns sicher nicht, daher ist humantäres Engagement gegen jede Form von Intoleranz nicht nur wichtig, sondern auch möglich und notwendig.
Ich sehe die Geschwister Scholl als Vorbild, und viele Schulen tragen ihren Namen.
Der großartige Stéphane Hessel sagte: « Indignez-vous ! » Ich versuche es, und Ihr alle leistet eine hervoragende Arbeit wider das Vergessen. Bonne continuation !